Spiel’ mir den Blues vom Herbst!

Die Tage werden kürzer, das Wetter rauer und dichte Nebelschwaden verhüllen uns die Sicht. Kein Wunder also, dass viele Menschen an einer Herbst- bzw. Wintermelancholie leiden. Wie Sie sich diese Stimmung dennoch zunutze machen können, erfahren Sie hier.

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Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht, aber ich bin einfach geboren für den Sommer (ironischerweise habe ich aber im Dezember Geburtstag). Solange es warm und sonnig ist, bin ich der personifizierte Tatendrang. Aber sobald sich die Blätter von Grün auf Rot und von Rot auf Braun färben, merke ich, wie langsam der alljährliche Herbstblues bei mir Einzug hält. Nässe, Kälte und weniger Sonnenstunden, das alles drückt ziemlich auf meine Stimmung. Während dieser Jahreszeit bleibe ich lieber zu Hause und hänge stundenlang meinen Gedanken nach. So wie mir geht es vielen anderen Menschen auch. Für diese nachdenkliche, bittersüße, aber auch wehmütige, manchmal sogar traurige Stimmung gibt es eine Bezeichnung: Herbstblues. Manche sprechen in diesem Zusammenhang auch von einer Herbst- oder Wintermelancholie.

Ich hab den (Herbst-)Blues!

Was ist also jetzt ein Herbstblues und ist es das gleiche wie eine Wintermelancholie?
Unter Herbstblues versteht man ein der Regel eine starke Antriebs- und Lustlosigkeit, die durch die verringerte Lichtmenge, die in weiterer Folge unseren Hormonhaushalt verändert, zustande kommt. In den kalten Wintermonaten schüttet unser Körper mehr von dem sogenannten Schlafhormon (Melatonin) und weniger vom Glückshormon Serotonin aus. Dadurch fühlen wir uns müde und einfach schlapp. Wussten Sie, dass das umgekehrte Phänomen im Frühling auftritt? Hier erfahren Sie alles zu Frühlingsgefühlen.

Unter einer Herbst- bzw. Wintermelancholie verstehen viele etwas Negatives – eine Depression oder puren Pessimismus. Dabei ist Melancholie keine Krankheit, auch nichts, das man heilen müsste. Es ist ein Zustand des Innehaltens, des Träumens und manchmal auch des Schwermütigseins. Im Zuge meiner Recherche bin ich auf interessante Thesen gestoßen: So soll Melancholie genau dann auftreten, wenn in unserem Leben große Veränderungen anstehen. Das können Umbrüche in der Partnerschaft, im Freundeskreis, im Beruf aber auch bei den Jahreszeiten sein. Sie tritt dann auf, wenn wir uns am verletzlichsten fühlen. Die melancholische Stimmung sollte man aber nicht einfach verdrängen, ganz im Gegenteil: Man kann sie sich sogar zunutze machen, aber mehr dazu weiter unten.

Sie haben sich beim Lesen angesprochen gefühlt? Dann lesen Sie weiter, denn jetzt verraten wir Ihnen nicht nur, wie Sie am besten mit Melancholie umgehen, sondern auch, wie Sie diese (kreative) Stimmung für sich nutzen können.

Ich mache dann mal Winterschlaf!

Sollten wir vielleicht auch so wie unseren pelzigen Artgenossen Winterschlaf halten? Ein verführerischer Gedanke, aber selbstverständlich nicht! Jedoch schadet es nicht, während der kalten Tage einen Gang runterzuschalten und uns etwas Ruhe zu gönnen. Nehmen Sie die kalten Temperaturen und die Tatsache an, dass Sie vermutlich nicht mehr ganz so viel Zeit draußen verbringen wie noch vor einigen Wochen. Es gibt zum Glück zahlreiche Indoor-Aktivitäten, die uns genauso viel Freude bereiten.

Sommer zum Kleben

Eine tolle Aktivität, um sich die kalte Jahreszeit zu versüßen, ist das Sortieren der Sommerurlaubfotos. Wenn Sie sich bis jetzt noch nicht dazu aufgerafft haben, diese Momente in ein Album zu bringen, dann ist jetzt die richtige Zeit dafür. Machen Sie es sich daheim mit einer Tasse Tee und unserer bittersüßen Herbstplaylist gemütlich, schalten Sie Ihr Mobiltelefon ausnahmsweise aus und lassen Sie auch Ihren Geist zur Ruhe kommen. So können Sie sich vollkommen auf Ihre Urlaubsmomente konzentrieren und schöne Erinnerungen noch einmal hochleben lassen. Wussten Sie, dass melancholische Stimmung auch zu mehr Kreativität beitragen kann? Perfekt also fürs Erstellen eines Fotoalbums. Und schon ist ein trüber Nachmittag nicht mehr ganz so trüb!

Und falls Sie so sind wie ich und immer unzählige Fotos knipsen, dann sind Sie mit dem Sortieren und Einkleben ohnedies bis Weihnachten beschäftigt. Weitere Inspirationen, wie Sie sich die Herbstzeit so gemütlich wie möglich gestalten, erfahren Sie hier.

Falls Sie aber unter dieser Lustlosigkeit, Trauer und Schwere regelrecht leiden, könnten Ihnen folgende Tipps behilflich sein.

Dankbarkeit zelebrieren

Der Herbst hat so viel zu bieten, unter anderem auch das mittlerweile gern vergessene Erntedankfest. Was gibt es Schöneres als ein Fest, an dem wir der Natur gedenken und uns für die gute Ernte bedanken? Gut, heutzutage bauen die wenigsten ihre Nahrung selbst an, das hindert uns aber nicht daran, einmal im Jahr bewusst dankbar dafür zu sein, was uns die Natur beschert. Apropos Dankbarkeit: Wie wäre es mit einem Thanksgiving-Dinner wie es in Amerika Brauch ist? Laden Sie Ihre Lieben ein, bekochen Sie sie und seien Sie gemeinsam dankbar dafür, was gut in Ihrem Leben läuft. Nicht nur, dass wir geliebte Menschen um uns haben, sondern auch das Bewusstmachen von positiven, schönen Dingen hilft uns dabei, uns gleich viel besser zu fühlen und eine positivere Sicht auf die Dinge zu haben.

Loslassen und Abschied nehmen

Wenn sich die Tierwelt in den Winterschlaf verabschiedet, ist es auch für uns Menschen Zeit, Abschied zu nehmen – Abschied vom warmen Wetter, Abschied von den vielen Sonnenstunden, aber auch Abschied von Dingen, die nicht mehr so recht in unser Leben passen. Egal, ob das eine nervige Angewohnheit, toxische Freundschaften oder aber auch Dinge, die Ihnen allgemein keine Freude mehr bereiten, sind. Wie wäre es mit einer großen Ausmistaktion? Uns von unliebsamen Dingen zu befreien, tut unglaublich gut. Ihr Kleiderschrank platzt ohnehin aus allen Nähten? Na, dann wissen Sie, was Sie am nächsten freien Nachmittag angehen können. Fragen Sie sich dabei selbst: „Dient es mir noch oder kann ich es in der Zukunft noch brauchen?“ Wenn nicht, dann lassen Sie es los, verschenken oder spenden Sie es. Dadurch entscheiden Sie sich aktiv dafür, Negatives aus dem Leben zu streichen und den Weg für Positiveres freizumachen.

Gefühle annehmen

Negative Gefühle werden umso negativer, wenn wir Angst vor ihnen haben und sie versuchen zu verdrängen. Negative Emotionen sind unangenehm, aber auch Gefühle wie Trauer und Angst haben seine Berechtigung.
Da wir aber bestrebt sind, uns so gut wie möglich zu fühlen, verdrängen wir negative Gefühle. Diese Verdrängung führt meist dazu, dass wir sehr lange (länger als nötig) an ihnen leiden. Dazu kostet es unheimlich viel Kraft, Emotionen zu verdrängen oder sie gar gänzlich zu unterdrücken. In solchen Situationen hilft es, sich bewusst zu machen, dass auch negative Gefühle zeitlich begrenzt sind. Sie haben nicht stundenlang einen Lachanfall, genauso wenig laufen Sie den ganzen Tag schluchzend umher. Es sind meist kurze (aber intensive) Momente, in denen wir fühlen, dass wir verletzlich sind.
Und wenn wir ehrlich zu uns selbst sind, sind die Fähigkeit, verletzlich zu sein, und die Gabe, fühlen zu können, doch auch unglaublich schön.

Spotify Playlist: Bittersüße Herbstklänge

Wir haben also erfahren, dass sich intensiven Gefühlen voll und ganz hinzugeben, nicht nur befreiend, sondern auch gesund sein kann. Am besten gelingt das mit der richtigen Musik. Wie gut, dass wir dafür die passende Playlist haben. Jetzt reinhören und dahinträumen!

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