Zuckersüß und zuckerfrei

Tschüss Zucker! Jetzt wird kalorienarm gebacken. Damit die Kekse nicht bitter werden und die Muffins gut aufgehen, müssen beim Backen mit Zuckeralternativen ein paar Dinge berücksichtigt werden.

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Kuchen, Muffins und Strudel sind einfach lecker. Was aber, wenn Sie als Diabetiker oder figurbewusster Mensch nicht auf süße Köstlichkeiten verzichten wollen? Dann haben wir eine gute Nachricht: Das ist alles kein Problem. Es gibt die Möglichkeit, Zuckeralternativen zum Backen zu verwenden. Wenn man ein paar Dinge beachtet, wird der Geschmack auch nicht metallisch und der Teig geht genauso gut auf. Möchte man Streusüße, Stevia, Birkenzucker oder Erythrit beim Backen einsetzen, muss man oft nach der Trial-and-Error-Methode herausfinden, was sich für das Lieblingsrezept am besten eignet. Am besten ist es, man verwendet Rezepte, die von vorneherein auf Süßungsmittel ausgelegt sind: Denn die funktionieren dann auch! Das Wichtigste ist schließlich immer noch, dass das Backen Spaß macht und der Genuss nicht auf der Strecke bleibt.

Zucker sparen, aber richtig!

Der Ansatz, Zucker sparen zu wollen, ist auf jeden Fall vernünftig. Wir stellen Ihnen die besten Alternativen zum Ausprobieren vor, zeigen Ihnen, wie Sie gesünder backen können und welches Ersatzprodukt mit welchem süßen Gericht das beste Duo bildet.

  • Weniger Zucker: Wenn Sie Ihre Kekse nicht so süß haben möchten und Zucker sparsamer verwenden, als es im Rezept steht, erhalten Sie insgesamt weniger Masse. Sie werden also eine geringere Anzahl an Keksen backen, die nach nicht so viel schmecken. Kein so guter Deal! Rechnet man sich dann auch noch die Kalorien pro Keks aus, stellt man fest, dass diese zum Teil sogar kalorienreicher sind. Das liegt daran, dass pro Keks in Relation einfach mehr Fett und Mehl drin ist. Bessere Strategie: Kleinere Kekse backen!
     
  • Süßstoff statt Zucker: Zucker ist eine Hauptzutat in Rezepten für Kekse oder Kuchen. Lassen Sie den Zucker weg, dann fehlt auch Volumen! Außerdem hat Zucker Backeigenschaften, die Süßstoff nicht hat: Er karamellisiert und lässt Ihre Backwaren schön bräunen. Kekse oder Rührteig funktionieren mit klassischem Süßstoff gar nicht bis wenig zufriedenstellend. Streusüße oder Flüssigsüßstoff eigenen sich einfach besser für Cremes und Fruchtzubereitungen, die Sie als Topping auf Cupcakes geben können. Auch die Fülle Ihres Apfelstrudels, die Creme einer Topfenschnitte oder das Himbeer-Gelee einer Torte lassen sich so gut süßen.
     
  • Stevia statt Zucker: Süßstoff ist nicht gleich Süßstoff. Während einige Süßstoffe Hitze gut vertragen, entwickelt Stevia einen bitteren, lakritzartigen Geschmack. Nehmen Sie am besten weniger Zucker und helfen Sie mit Stevia nur etwas nach.
     
  • Erythrit oder Birkenzucker statt Zucker: Die zwei Zuckeralkohole haben sehr ähnliche Backeigenschaften wie normaler Haushaltszucker. Sie eignen sich am besten zum direkten Austausch 1:1. Das heißt, sie können in der gleichen Menge wie Zucker verwendet werden. Schmecken Sie mal genauer hin: Fällt Ihnen vielleicht ein leicht kühlender Geschmack auf wie bei Minzbonbons? Gerade für Speisen mit Früchten eignen sich Erythrit und Birkenzucker ganz gut, da dieser kühle Geschmack dann weniger auffällt. Bei Schokoladigem oder Kaffeecreme könnte dieser Geschmack stören. Also ausprobieren ist angesagt! Der Darm muss sich übrigens an solche Süßstoffe erst gewöhnen: Genießen Sie von Kuchen mit diesen Zuckeralternativen anfangs bewusst nur ein Stück, um nicht Durchfall und Blähungen zu bekommen.
     
  • Honig statt Zucker: Honig ist natürlich und schmeckt lecker. Er besteht zu immerhin 80 Prozent aus Zucker. Damit ist er kein idealer Ersatz, wenn man Kalorien sparen will oder aufgrund von Diabetes Zucker meiden möchte. Wenn Sie mit Honig, aber auch Agavendicksaft oder Reissirup backen, sollten Sie berücksichtigen, dass die Flüssigkeitsmengen im Rezept reduziert werden. Außerdem bräunen Kekse und Kuchen oft schneller, weshalb es geschickt ist, sie etwa nach der Hälfte der Backzeit mit Alufolie abzudecken. Bei den Kalorien spart man durch den Einsatz von Honig zwar nicht viel, dafür schmecken Backwaren mit Honig extrem lecker und bleiben lang saftig.

Apfel-Mandel-Kuchen mit Erythrit (Low Carb, ohne Mehl, glutenfrei)

8 Stück

Zubereitungsdauer: 50 Minuten
Schwierigkeitsgrad: einfach

Zutaten:

  • 6 große Eier
  • 2–3 mittelgroße Äpfel (300 g)
  • 180 g geriebene Mandeln oder Mandelmehl
  • 120 g Erythrit
  • ½ TL Zimt
  • 1 Prise Salz
  • Orangenschale (am besten frisch von einer Bio-Orange)
  • Vanille

Zubereitung:

  1. Heizen Sie das Backrohr auf 180°C vor. Legen Sie eine etwa 20 x 30 cm große Backform mit Backpapier aus.
  2. Trennen Sie die Eier und geben Sie das Eiweiß in einen Rührbecher. Schlagen Sie das Eiweiß mit einer Prise Salz steif. Rühren Sie das Eigelb mit dem Erythrit schaumig und geben Sie die Orangenschale, Zimt und Vanille dazu. Geben Sie nach und nach die gemahlenen Mandeln dazu und rühren Sie zum Schluss den Eischnee vorsichtig unter.
  3. Füllen Sie den Teig in die Form, streichen Sie ihn glatt und backen Sie den Kuchenteig 15 Minuten vor.
  4. In der Zwischenzeit waschen und entkernen Sie die Äpfel. Schneiden Sie sie in dünne Spalten.
  5. Nehmen Sie den Kuchen aus dem Ofen und belegen Sie ihn dicht mit den frischen Apfelspalten. Die Spalten sollten ein wenig im Teig einsinken oder hineingedrückt werden.
  6. Nun backen Sie den Kuchen je nach Höhe etwa 20 bis 30 Minuten zu Ende, bis der Teig fest ist und die Äpfel weich geworden sind.

Viel Spaß beim Ausprobieren und guten Appetit!

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