Es gibt ja mittlerweile einen mehr oder minder offiziellen Tag für so ziemlich alles. So auch für Bananen. Ins Leben gerufen wurde der Internationale Tag der Banane angeblich von Studierenden der Universität West Chester im US-Bundesstaat Pennsylvania. Dort kam schon 1996 ein gewisser Rodolfo „Rudy“ P. Tellez auf die Idee, in seinem Abschlussjahr 3.000 Bananen am Campus zu verteilen. Von West Chester aus hat sich diese Tradition an weitere US-amerikanische Universitäten verbreitet. Mittlerweile findet der Internationale Tag der Banane auch in so manchem Kalender hierzulande seine Erwähnung. Im deutschsprachigen Raum wird er am 21. April gefeiert.
Warum Bananen sich feiern lassen können
Tatsächlich sind Bananen ein wunderbares Obst, dem man ruhig mal einen Tag widmen kann. Köstlich süß, vielseitig einsetzbar (Rezepte sind am Ende des Artikels) und auch überaus gesund. Nachdem sie leicht verdaulich und reich an wertvollen Kohlenhydraten sind, sind Bananen auch in der Sportler_innenernährung beliebt. Das liegt unter anderem auch daran, dass sie reichlich Kalium und Magnesium enthalten – zwei Mineralstoffe, die besonders wichtig für die Muskelregeneration sind. Auch Vitamin B6, das unter anderem für den Eiweißstoffwechsel, die Bildung von rotem Blutfarbstoff sowie die Funktion von Nerven- und Immunsystem notwendig ist, und Folsäure, das zentral für die Zellteilung, Blutbildung sowie Eisenaufnahme ist, liefern Bananen.
Spannend ist auch, dass sich der Nährwert und die Inhaltsstoffe von Bananen je nach Reifegrad leicht verändern. Je reifer sie werden, desto höher wird der Zuckergehalt und desto weniger Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe sind in Bananen enthalten. Unreife Bananen enthalten zudem Präbiotika, die wertvoll für unsere Darmgesundheit sind.
Somit schmecken die süßen Früchte nicht nur wunderbar, sondern versorgen unseren Körper auch mit einer ganzen Menge wertvoller Inhaltsstoffe. Und als wäre das nicht Grund genug, um Bananen zu feiern: Sie enthalten außerdem noch die Glückshormone Serotonin, Noradrenalin und Dopamin. Ein richtiges Party-Food sozusagen, das nicht nur gesund ist und gut schmeckt, sondern auch für die entsprechende Stimmung sorgt.
Sind Sie schon überzeugt? Mit diesen Rezepten können Sie den Internationalen Tag der Banane und die Vorzüge dieses Obstes so richtig genießen (und auch (über-)reife Bananen noch optimal verwerten):
Bananenbrot nach Bianca Zapatka (vegan möglich)
Ein Klassiker unter den Bananen-Rezepten – ideal zum Frühstück, als Nachspeise oder als gesund-leckerer Snack für zwischendurch!
Zutaten für 1 Brot:
- 2 reife Bananen
- 120 ml Ahornsirup
- 4 EL Kokosöl
- 4 EL (pflanzliche) Milch
- 1 EL Apfelessig
- 70 g Haferflocken (zart)
- 170 g Dinkel-Vollkornmehl
- 2 EL Walnusskerne
- 2 EL Cashewkerne
- 1 1/2 TL Backpulver
- 1/2 TL Zimt
- 1 Prise Salz
- 25 g Schoko-Drops oder Schoko-Stücke (optional)
Zutaten Topping:
- 1 Banane
- 2 EL Ahornsirup
- 1 EL Schoko-Drops oder Schoko-Stücke (optional)
Zubereitung:
- Den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Eine Backform einfetten.
- Kokosöl schmelzen, Bananen in großer Schüssel zerdrücken, Milch, Öl, Ahornsirup und Apfelessig hinzufügen und verrühren.
- Nüsse etwas zerkleinern und mit Haferflocken, Mehl, Backpulver, Zimt und Salz zur Bananen-Mischung rühren. Optional Schoko-Drops oder Schoko-Stücke hinzufügen.
- Teig in die Backform geben und glatt streichen.
- Banane halbieren, auf den Teig legen und leicht nach unten drücken. Mit Ahornsirup beträufeln.
- 30 Minuten lang bei 180 Grad backen, danach Hitze auf ca. 150 Grad reduzieren und für weitere 20 Minuten backen.
- Ca. 30 Minuten auskühlen lassen, danach aus der Form lösen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.
- Abschließend optional mit Schoko-Drops oder -Stücken garnieren.
Das Bananenbrot hält sich verpackt im Kühlschrank ca. 3–4 Tage. Es kann auch stückweise eingefroren werden – so hält es sich bis zu 6 Wochen.
Bananen-Schoko-Mousse (vegan, gluten- und zuckerfrei)
Ein leichtes, einfaches und doch köstlich-cremiges Dessert.
Zutaten für ca. 4 Portionen:
- 4 Bananen
- 2 Avocados
- 4 EL Nussmus (z. B. Erdnuss- oder Mandelmus)
- 8 EL pflanzliche Milch
- 8 EL Kakaopulver
Zubereitung:
Bananen und Avocados zerdrücken. Restliche Zutaten hinzufügen und alles mixen, bis eine cremige Masse entsteht. Für ca. 30 Minuten kalt stellen und anschließend genießen. Kann im Glas serviert und mit Nüssen oder Bananenstücken garniert werden.
Grüner Smoothie mit Banane (vegan möglich, gluten- und zuckerfrei)
Perfekt vor oder nach dem Sport, als Frühstück oder als gesunde Zwischenmahlzeit „to go“.
Zutaten für ca. 1 Portion:
- 1 Banane
- 150 ml (pflanzliche) Milch
- 1 Handvoll frischer Babyspinat
- 1 EL Leinsamen
- Optional: Proteinpulver nach Wahl
Zubereitung:
Alle Zutaten in einen Standmixer geben und pürieren (alternativ kann auch ein Pürierstab verwendet werden). Am besten gleich genießen. Kann mit Früchten oder Nüssen nach Wahl verfeinert werden.
Übrigens: Nachdem Bananen in der Produktion oft stark behandelt werden, macht es hier besonders viel Sinn, auf Bio-Qualität zu setzen.
In diesem Sinne: Auf die Banane, fertig, los und alles Gute zum Internationalen Tag der Banane!