Sind die Füße kalt, friert man schnell am ganzen Körper. Da helfen selbst der kuscheligste Winterpullover, Schal und Mütze nicht mehr. Und auch dicke Socken wärmen Zehen, die schon zu Eiszapfen geworden sind, nur bedingt wieder auf. Schnelle Abhilfe schaffen hingegen Fußbäder. Simpel und effektiv sind sie wahre Wellness-Wunder. Sie wärmen den ganzen Körper, können vor Erkältungen schützen oder die Symptome lindern, pflegen viel beanspruchte Füße und eignen sich obendrein bestens für kleine Entspannungsrituale im Alltag. Alles, was Sie dafür brauchen: ein Behältnis mit ausreichend Platz für Ihre Füße, warmes Wasser und den passenden Badezusatz.
Wirksame Badezusätze
Häufig ist die Ursache für fröstelnde Füße fehlende Durchblutung. Bei extremer Kälte beschränkt der Körper die Wärmezufuhr automatisch eher auf die Körpermitte und lebenswichtige Organe. Deshalb sind durchblutungsfördernde Badezusätze besonders wirksam im Kampf gegen kalte Füße. Zu den Klassikern gehören Rosskastanie, Eukalyptus, Fichtennadel oder Rosmarin, zum Beispiel in Form ätherischer Öle. Auch Zimtöl oder der Saft von zwei bis drei Zitronen im Badewasser sorgen für wohlige Wärme. Besonders effektiv bei den ersten Zeichen einer Erkältung ist auch ein Badezusatz aus Ingwer. Er sorgt für besonders lang anhaltende Wärme im ganzen Körper und lässt sich ganz leicht selbst herstellen. Schneiden Sie dafür ein etwa vier Zentimeter großes Stück der scharfen Knolle klein und lassen Sie dieses für etwa 20 Minuten in einem halben Liter Wasser sanft köcheln. Anschließend den Ingwersud durch ein Sieb gießen und zum Badewasser geben.
Aufsteigende Fußbäder
Besonders bewährt haben sich auch sogenannte an- oder aufsteigende Fußbäder. Stellen Sie dafür die Füße zunächst in lauwarmes Wasser (etwa 33 Grad) und gießen Sie alle paar Minuten vorsichtig heißes Wasser nach. Nach 15 bis 20 Minuten sollte eine Wassertemperatur zwischen 40 und 42 Grad erreicht sein. Positiver Nebeneffekt: Das ansteigende Fußbad wärmt nicht nur den ganzen Körper auf, sondern macht auch angenehm müde. Probieren Sie es am besten vor dem Zubettgehen aus!
Fußmassage nebenbei
Sie möchten Ihren Füßen noch mehr Gutes tun? Ganz einfach geht das zum Beispiel mit einigen Glasmurmeln im Fußbad. Stellen Sie Ihre Füße auf die kleinen Kugeln, rollen sie mit den Fußsohlen darüber, bewegen Sie sie langsam hin und her – die Fußreflexzonen werden es Ihnen danken. So einfach war eine effektive Fußmassage noch nie.
Entspannung pur
Doch Fußbäder sind nicht nur wohltuend für den ganzen Körper, sondern auch für den Geist. In unserem oft hektischen und stressigen Alltag sind sie die perfekte kleine Auszeit. Wenn die Füße im warmen Wasser stecken, kann man schließlich nicht allzu viel nebenbei machen. Nutzen Sie diese Zeit bewusst zur Entspannung. Lesen, meditieren, Musik hören – Dinge, für die sonst oft wenig Zeit bleibt, lassen sich mit einem Fußbad wunderbar kombinieren. So sind Sie nach 20 Minuten nicht nur aufgewärmt, sondern auch entspannt und gewappnet gegen Kälte und Stress.