Deko-Highlight: Selbstgemachte Kerzen

Dieser Trend ist besonders heiß: DIY-Kerzen. Ob angesagte Twisted Candles, selbstgemachte Duftkerzen oder Schönes aus alten Wachsresten – wir haben die besten Tipps gesammelt.

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Ob im Sommer oder im Winter – Kerzen gehören für viele zu einer stimmungsvollen Dekoration der eigenen vier Wände einfach dazu. Es gibt sie in allen Größen, Farben und Formen, mit Duft oder ohne. Doch nicht nur die Auswahl beim Kerzenkauf ist schier unendlich, auch die kreativen Möglichkeiten sind groß. Denn Kerzen selbst machen ist gar nicht so schwer, dafür unter Umständen ganz schön nachhaltig und immer individuell. Höchste Zeit, sich genauer anzuschauen, was man aus Wachs alles zaubern kann.

Kerzen mit dem besonderen Dreh

Wer sich für Interior-Trends interessiert, der kommt um sie momentan nicht herum: Twisted Candles. Neonbunt oder in Pastelltönen kommen die spiralförmigen Kerzen daher, die jedem Raum ein verspieltes Ambiente verleihen. Wegen ihrer besonderen Optik sind die gedrehten Trendteile dann auch ganz schnell in meinem Einkaufskorb gelandet. Aber beim Blick in meine Schublade mit einem riesigen Vorrat an einfachen Stabkerzen hat mich dann doch das schlechte Gewissen gepackt. Vielleicht geht es Ihnen auch so und Sie fragen sich bei jedem Bummel durch die Deko-Abteilungen, ob Sie wirklich noch mehr Kerzen brauchen? 

Was mir geholfen hat, diesmal dem Kaufrausch zu widerstehen: die Erkenntnis, dass sich Twisted Candles aus einfachen Stabkerzen einfach selbst machen lassen. Das spart nicht nur Geld, sondern macht auch noch Spaß. Alles, was Sie außer Stabkerzen noch dafür brauchen, haben Sie außerdem wahrscheinlich schon zu Hause. 
Für Twisted Candles verwenden Sie am besten Stearin- oder Paraffinkerzen. Naturwachs schmilzt im Gegensatz dazu zu schnell und ist schwerer zu bearbeiten. Zusätzlich brauchen Sie ein hitzebeständiges Gefäß, das höher ist als die Stabkerzen. Hilfreich ist außerdem ein Tischset aus Kunststoff als Arbeitsunterlage – das lässt sich nämlich hinterher mühelos wieder reinigen. 

Füllen Sie zunächst das Gefäß mit heißem, aber nicht kochendem Wasser und stellen Sie die Stabkerzen senkrecht hinein. Dabei sollten Sie darauf achten, dass der Docht nicht nass wird. Wenn Sie mehrere Kerzen gleichzeitig bearbeiten möchten, müssen Sie aufpassen, dass diese einander im Gefäß nicht berühren. Nach etwa zehn Minuten im Wasserbad ist das Wachs weich genug und das Formen kann beginnen. Bunte Kerzen können im heißen Wasser übrigens eventuell etwas Farbe verlieren. Nach dem ersten Schrecken war ich aber sogar begeistert vom individuellen Farbeffekt, der dadurch entstanden ist. 
Lassen Sie die Kerzen anschließend kurz abtropfen. Wählen Sie am besten zwei bis drei Stellen aus, an denen die Kerze gedreht werden soll, und drücken Sie das nun weiche Wachs an diesen Punkten zunächst vorsichtig flach. Mit den Fingerspitzen und wenig Druck können Sie die Kerzen nun an diesen flachen Stellen um sich selbst drehen, sodass eine Spiraloptik entsteht. Am besten gehen Sie beim Verdrehen von unten nach oben vor. Sollte das Wachs zwischenzeitlich wieder zu fest werden, stellen Sie die Kerze einfach noch einmal in heißes Wasser. Was auf den ersten Blick vielleicht kompliziert klingt, ist in Wirklichkeit ganz einfach. Nach ein, zwei Versuchen haben Sie den Dreh garantiert raus – im wahrsten Sinne des Wortes!

Feuer und Flamme für Düfte

Kein neuer Trend, aber immer hoch im Kurs bei Kerzenfans wie mir: Duftkerzen. Allerdings bin ich bei Gerüchen meistens sehr wählerisch und gehe häufig, nachdem ich mich quer durch die Regale im Geschäft geschnuppert habe, mit leeren Händen nach Hause. Wie gut, dass man bei selbstgemachten Duftkerzen das Aroma und die Geruchsintensität individuell bestimmen kann! 

„Parfümieren“ können Sie Ihre Kerzen am besten mit ätherischen Ölen. Dabei können Sie sich ganz nach persönlichen Vorlieben richten oder auch auf die aromatherapeutische Wirkung verschiedener Gerüche setzen – je nachdem, ob der Duft anregend oder entspannend sein soll. Kerzen mit Citronella- oder Eukalyptusduft sind für mich außerdem bei keinem geselligen Beisammensein im Sommer mehr wegzudenken. Sie sorgen nämlich nicht nur für gemütliche Stimmung, sondern sind auch die Rettung im Kampf gegen lästige Mücken

Außer hochwertigen ätherischen Ölen brauchen Sie für die Herstellung von Duftkerzen natürlich Wachs. Geeignet sind Wachsgranulat aus dem Bastelbedarf, ebenso wie Wachsreste von alten Kerzen. Bienenwachs bringt bereits einen eigenen Duft mit und verleiht somit eine ganz besondere Geruchsnote. Darüber hinaus benötigen Sie Baumwolldocht, einen Kochtopf mit Wasser und eine hitzebeständige Schüssel für das Wasserbad. Sie können die selbstgemachten Duftkerzen entweder in ausgediente Einmachgläser füllen oder mithilfe von Toilettenpapierrollen oder aufgeschnittenen Getränkekartons formen. 

Um die richtige Menge abzumessen, füllen Sie das Wachsgranulat oder die Wachsreste zunächst in das Glas oder die Form, die sie verwenden möchten. Fügen Sie anschließend noch circa einen Esslöffel Wachs hinzu und schmelzen Sie alles im Wasserbad. Während das Wachs weich wird, platzieren Sie den Docht in der Mitte des gewählten Glases oder der Form. Fixieren lässt er sich am besten mit einer Wäscheklammer, die sie auf den Rand des Gefäßes legen. Ist das Wachs flüssig, fügen Sie einige Tropfen Duftöl hinzu. Anschließend können Sie die Gläser einfach befüllen. Wer Stumpenkerzen anfertigen möchte, füllt das Wachs in leere Getränkekartons. Alternativ können Sie auch leere Toilettenpapierrollen benutzen. In diesem Fall füllen Sie zunächst nur eine dünne Schicht Wachs ein und lassen sie trocknen, bevor Sie die Form ganz füllen. Nach dem Aushärten (nach circa 24 Stunden) lassen sich diese Kartons einfach aufschneiden und abziehen.
Halbierte und ausgehölte Orangen- oder Limettenschalen und Eierschalen eignen sich ebenso wie hübsche Gläser ebenfalls zum Befüllen mit Wachs und lassen sich so zu einem ganz besonderen Dekorationsstück oder Mitbringsel machen. 
Apropos Deko: Eingestreute Blüten, getrocknete Orangenscheiben oder Kaffeebohnen machen jede Kerze passend zum Aroma auch optisch zum Highlight. Damit die Deko-Elemente nicht einfach zu Boden sinken, sollten Sie das Wachs vorher zumindest ein wenig fest werden lassen.

Und der Rest?

Sie haben sich kreativ ausgetobt, der Vorrat an selbstgemachten Kerzen ist aufgefüllt, aber Sie haben immer noch Wachsreste übrig?
Wie wäre es, wenn Sie diese bei der nächsten Silvesterparty als unbedenkliche Alternative zum Bleigießen verwenden? 
Wer nicht bis zum Jahreswechsel warten will, kann weiße Wachsreste auch zum Imprägnieren von Kunststoff-, Stoff- oder Velourlederschuhen benutzen. Reiben Sie dafür einfach die Schuhe mit einem Stück gründlich ein. Anschließend fönen Sie den Schuh so lange, bis das Wachs durchsichtig wird und vollständig eingezogen ist. So sind die Schuhe gerüstet für den nächsten Schlechtwetterspaziergang – und vielleicht kaufen Sie unterwegs ja sogar wieder ein paar neue Kerzen.

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