Stellen Sie sich vor, Sie müssten einfach nur ein paar Suchbegriffe in die Suchmaschine eingeben und schon spuckt diese die passenden Seiten für Ihre individuellen Bedürfnisse aus. Das gibt es doch schon! Nein, denn die Suchmaschine Brain passt sich Ihren eigenen Wünschen und Zielen an und liefert maßgeschneiderte Ergebnisse.
Google & Co.
Google ist die mit Abstand beliebteste Suchmaschine. 95 % der österreichischen User nutzen sie täglich. Weltweit vertraut weit über eine Milliarde Menschen auf die Trefferlisten der Firma mit den bunten Buchstaben. Der ein oder andere erinnert sich vielleicht noch, dass das nicht immer so war.
Um das Millennium herum wurde heiß diskutiert, ob nun Altavista, Lycos, Fireball oder Yahoo die besten Treffer zutage bringe. Inzwischen scheint die Antwort klar: Google ist alternativlos. Mit weitem Abstand folgen die chinesische Suchmaschine Baidu, danach Yahoo, Microsoft und der russische Anbieter Yandex.
Im Schatten dieser Suchgiganten sind nun einige spannende Nischenanbieter herangewachsen: Suchmaschinen, die sich rein wissenschaftlichen Ergebnissen widmen oder auf Spezialinteressen abgestimmt sind. Sie werfen Google und Co. gerne vor, kommerzielle Angebote zu bevorzugen, und wollen mit ihren Diensten eine Alternative bieten.
Sucht man beispielsweise nach einem bestimmten Planeten, tauchen auf der ersten Trefferseite bei Google überwiegend Links zu einer Elektronikkette auf statt zu dem Planeten, der für den Suchenden vielleicht eine viel größere Bedeutung hat.
Die Suchmaschine mit Charakter
Jerry Yue, der Erfinder der Suchmaschine Brain, hat noch einen ganz anderen Blick auf das Thema. Sein Credo: Die bisherigen Algorithmen sind viel zu eindimensional. Jeder Mensch verfolgt unterschiedliche Lebensziele, Träume und Werte. Eine gute Suchmaschine sollte dem Menschen dabei helfen, diese Ziele zu erreichen. Und genau das will er mit Brain anbieten.
Der User soll dazu ein Profil anlegen, in dem er nicht nur Angaben zu Alter, Geschlecht und Wohnort macht, sondern eben auch seine Ziele, Träume und Interessen verrät. Auf der Suche nach Restaurantvorschlägen könnte Brain jemandem mit dem Ziel, abzunehmen, beispielsweise gesunde Salat-Bars oder Restaurants mit veganer Küche statt den Weg zur nächsten Fast-Food-Kette als Treffer anzeigen. Brain wird somit in letzter Konsequenz zum persönlichen Assistenten für die Zielerreichung.
Was für den ein oder anderen verrückt klingen mag, verfolgt Yue bereits seit einigen Jahren sehr intensiv mit einem Team aus Spitzenentwicklern. Dass Yue bereits den Lieferdienst Benlai.com äußerst erfolgreich aufgezogen hat, zeigt, dass er nicht der Mann für halbe Sachen ist. Ob und wann Brain marktreif wird, ist aktuell noch unklar. Wir sind gespannt und verfolgen bis dahin weiter mit guten Vorsätzen unsere eigenen Ziele.
Wer suchet, der findet. Doch wie viel man der Suchmaschine preisgeben will, ist eine sehr persönliche Entscheidung.