Gar nicht von gestern: Polaroidkameras

Warum wir in Zeiten von Digitalkameras und Smartphones immer noch Fotos zum Anfassen lieben.

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Mit dem Smartphone haben wir heutzutage die Kamera so gut wie immer mit dabei und sind allzeit bereit für einen Schnappschuss. Viele Geräte kommen schon mit beachtlichen Linsen daher und machen qualitativ gute Bilder, die sich nicht hinter den Ergebnissen mit einem Fotoapparat verstecken müssen. Dank Filtereinstellungen und Bildbearbeitungs-Apps lassen sich die Aufnahmen sogar nachträglich mühelos optimieren. Anschließend lassen sie sich einfach und schnell nach Lust und Laune verschicken oder ausdrucken.

Trotz all dieser praktischen Eigenschaften greifen im Zeitalter der Digitalfotografie immer mehr Hobbyfotografen wieder zur Sofortbildkamera. Grund genug, der Geschichte der Kultkamera auf den Grund zu gehen und uns zu fragen, was analoge Fotos nach wie vor so besonders macht.

Aufstieg aus der Dunkelkammer

Umgangssprachlich nennt man die Sofortbildkameras verschiedener Hersteller auch heute noch oft Polaroidkamera. Das hat einen guten Grund – die erste Sofortbildkamera wurde in den 40er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts von Edwin Herbert Land und seinem Unternehmen Polaroid entwickelt. Angeblich brachte die Frage seiner Tochter, warum sie so lange auf ihre Fotos warten müsse, den Physiker und Industriellen Land auf die Idee, die neuartige Kamera zu entwickeln. Von New York aus startete die damalige Sensation ihren Siegeszug um die ganze Welt.

Zum ersten Mal kam damit ein Produkt auf den Markt, bei dem die aufwendigen chemischen Prozesse, die für die Entwicklung analoger Bilder erforderlich sind, bereits im Gerät integriert sind. Weder Fotolabor noch Dunkelkammer waren ab diesem Zeitpunkt mehr nötig, um die Bilder in Händen halten zu können. Die ersten Sofortbilder waren sepiafarben, später schwarz-weiß und mussten mit Klarlack bestrichen werden, um die Bilder zu fixieren. Es folgten Farbfilme, Modelle unterschiedlicher Hersteller und sogar Sofortbildkameras mit Spiegelreflexobjektiv. Mit dem Aufkommen der digitalen Fotografie hatten es die Kameras freilich bald schwer, mitzuhalten. 2008 kam schließlich gar das Produktionsende für die Firma Polaroid. Vor allem in den letzten Jahren macht sich aber wieder ein Trend hin zum Sofortbild bemerkbar.

Unveränderbar, unreproduzierbar

Neben diesen typischen Effekten gibt es aber auch noch andere Gründe, die das Sofortbild auch heute noch so beliebt machen. Im Gegensatz zum Schnappschuss mit dem Smartphone ist das Sofortbild nicht mehr veränderbar. Jedes Foto ist ein persönliches Unikat, bei dem vorher mehr oder weniger gut überlegt sein will, was und wie man fotografiert. Außerdem lassen sich die Bilder nicht duplizieren. Das macht jede Aufnahme zu etwas Besonderem. Dafür bleiben die Fotos aber auch lange erhalten.

Die Gefahr, die Bilder mit einem falschen Klick zu löschen, besteht bei einem Foto, das man in Händen hält, nicht. Der praktische weiße Rahmen ist prädestiniert dafür, mit Notizen versehen zu werden, damit man die Bilder, auch wenn man sie nach Jahren aus dem Karton holt, noch zuordnen kann. Mitunter fallen einem die Fotos, sofern man sie nicht aufhängt oder in ein Album klebt, auch einfach öfter in die Hände – im Gegensatz zu digitalen Dateien in den Untiefen irgendwelcher Ordner auf dem Computer oder Smartphone. Ein bisschen Romantik und Nostalgie schwingt wohl immer mit, wenn es um Sofortbilder geht.

Neue Kameramodelle für den nostalgischen Look

Dabei kommen aber auch immer wieder ganz neue Kameramodelle auf den Markt, die versuchen, den Charme vergangener Zeiten mit der modernen Digitalfotografie zu verbinden. Digitale Bildschirme und eine verbesserte Technik zum sofortigen Ausdrucken der Bilder gehören beispielsweise zur Ausstattung neuester Sofortbildkameras. Die Nachfrage sowohl nach älteren Modellen als auch ganz neu entwickelten Sofortbildkameras zeigt, dass wir auch im digitalen Zeitalter von Zeit zu Zeit gerne ein Bild in der Hand statt nur auf dem Bildschirm haben.

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