Frische Farbe im Schrank

Warum ist unsere Lieblingsfarbe nicht automatisch auch die, die uns am besten steht? Welche Farbe darf in Ihrem Kleiderschrank nicht fehlen? Und warum muss man den Winter nicht lieben, um ein kühler Typ zu sein? Wir verraten es!

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Wir kennen Sie alle: ernüchternde Einkaufserlebnisse. Erst ist es Liebe auf den ersten Blick, doch kaum hat man das vermeintliche neue Lieblingsstück anprobiert, folgt die Enttäuschung – und das nicht etwa wegen der Passform, sondern wegen der Farbe! Tipps und Tricks, wie sich Ersteres ändern lässt, gibt’s hier. Mit Farben ist das leider nicht so einfach. Als ich vor Kurzem ein Oberteil in strahlendem Blitzblau anprobiert habe, war ich zunächst sicher, dass die wenig schmeichelhafte Beleuchtung in der Umkleidekabine schuld an meiner ganz plötzlich fahlen Gesichtsfarbe ist. Leider hat auch der Schritt nach draußen ins Tageslicht keine Änderung gebracht. Blau steht mir einfach nicht.

Die Anfänge der Farbtypenlehre

Der große Dichter und Naturforscher Johann Wolfgang von Goethe hatte hingegen wahrscheinlich ganz anderes im Sinn als seine Garderobe, als er im 18. Jahrhundert begann, sich intensiv mit Farben zu beschäftigen. Das sogenannte Universalgenie ist ja für vieles berühmt, aber sein exquisiter Modegeschmack gehört nicht dazu. Mit seinen Überlegungen zur Harmonie verschiedener Farbtöne hat Goethe trotzdem den Grundstein für das gelegt, was wir heute als Farbtypenlehre kennen. Sie besagt, dass sich bei den menschlichen Hautfarben trotz ihrer schier endlosen Vielfalt zwei Kategorien unterscheiden lassen, nämlich kalte und warme. Davon ausgehend lässt sich ganz leicht bestimmen, welche Farben besonders gut zu uns passen. Das klingt vielleicht kompliziert, ist aber eigentlich ganz einfach. Sie möchten es ausprobieren? Dann machen Sie den Test!

Spieglein, Spieglein im Tageslicht, welche Farbe steht mir zu Gesicht?

Für den ersten Analyseschritt sollten Sie ungeschminkt sein, um das Ergebnis nicht zu verfälschen. Auch frisch gefärbte Haare können die Wirkung ein wenig beeinflussen. Der beste Zeitpunkt dafür ist also kurz bevor das nächste Beauty-rundum-Programm ansteht. Vielleicht fällt die Wahl für Haarfarbe, Lippenstift oder neues Lieblingsoutfit danach ja sogar ganz anders aus als ursprünglich geplant? Um Ihren Typ zu bestimmen, brauchen Sie einen Spiegel, viel Tageslicht und am besten je ein Stück Stoff in einem goldenen und einem silbernen Farbton. Gehören Sie, im Gegensatz zu mir, nicht zu den Menschen, die einen Schal in jeder erdenklichen Farbe besitzen, können Sie für den Test stattdessen auch Gold- und Silberschmuck verwenden. Legen Sie zuerst den goldenen, dann den silbernen Schmuck an beziehungsweise halten Sie die beiden Stoffstücke abwechselnd neben das Gesicht. Lässt Sie Gold frisch und vital aussehen, gehören Sie zur warmen Farbkategorie. Wer bei Silber strahlt, ist hingegen ein kühler Typ. Schön und gut, aber wie geht’s jetzt weiter?

Ist der Grundtyp erst einmal bestimmt, werden auch noch Augen- und Haarfarbe zurate gezogen. Aber keine Sorge, auch für diesen Schritt muss man kein Universalgenie sein. Am Ende gibt es nämlich nur vier Farbtypen, die uns alles verraten, was wir für das perfekte Styling wissen müssen. Und praktischerweise sind diese Farbtypen auch noch so benannt, dass wir dabei sofort ein bestimmtes Farbschema vor Augen haben – nämlich nach den Jahreszeiten. Danke, Farblehrentheoretiker*innen dieser Welt!

Frische Frühlingsfarben

Sie haben beim Test mit dem Gold um die Wette gestrahlt, Ihre Haare sind honig- oder dunkelblond und schimmern in der Sonne kupfern? Ihre Augen sind hell und graugrün, blau oder bernsteinfarben? Dann sind Sie mit ziemlicher Sicherheit ein Frühlingstyp. Und wer denkt bei Frühling an Neonpink oder Blutrot? Richtig, niemand. Von allzu dunklen und kräftigen Farben sollten Frühlingstypen lieber die Finger lassen, um nicht zu blass zu wirken. Besonders gut passen hingegen Korallentöne, Apricot, Gelb oder warmes Hellgrün. Muss es dunkel sein, ist Mitternachtsblau die schmeichelhaftere Alternative zu Schwarz. Und statt zu weißen Kleidungsstücken greifen Sie lieber zu creme- oder champagnerfarbenen.

Der Herbst treibt’s bunt

Sind Ihre Haare hingegen schoko- oder kastanienbraun mit roten Reflexen und die Augen braun oder grün, gehören Sie zu den Herbsttypen. Auf zu knallige Farben sollten auch die Herbsttypen lieber verzichten, kräftig darf es aber gerne sein. Von Orange über dunkle Rottöne, Khaki und Olivgrün bis hin zu Braun in allen Schattierungen und hellem Beige – Ihnen schmeicheln alle Farben, die ein bunter Herbstwald zu bieten hat. Vom Schwarz-Weiß-Denken verabschieden Sie sich besser. Monochrome Outfits erinnern am Herbsttyp schnell an neblige Novembertage.

Cooles Sommerstyling

Blaue, graue oder grüne Augen und platinblonde bis aschbraune Haare sind sichere Zeichen dafür, dass Sie ein kühler Sommertyp sind. Kombinieren Sie zum Silberschmuck pastellige Blau- und Rosatöne, kräftiges Türkis oder Pink, Denim in allen Varianten, Mintgrün und Violett, kühles Grau oder strahlendes Weiß. Allen Nuancen mit Rotstich sollten Sommertypen hingegen die kalte Schulter zeigen.

Heiße Winterlooks mit kalten Farben

Wenn Sie schon einmal jemand „Schneewittchen“ genannt hat, sind Sie ganz eindeutig ein Wintertyp. Mit Haaren in intensivem Dunkelbraun oder Schwarz, heller Haut und dunkelbraunen oder tiefblauen Augen liegt der Vergleich mit der Märchenfigur nahe. Wintertypen betonen die starken Kontraste am besten auch bei der Wahl der Kleidung oder des Make-ups. Dabei dürfen es nicht nur Schwarz und Weiß sein, Azurblau und Smaragdgrün, kräftiges Lila mit Blaustich, aber auch frisches Zitronengelb lassen Sie auch bei Temperaturen über dem Gefrierpunkt richtig heiß aussehen.

Egal, welcher Typ Sie sind und welche Jahreszeit Ihnen die liebste ist – mit den Tipps und Tricks der Farbtypenlehre sind Sie das ganze Jahr über gut angezogen. So wird Typberatung zum Kinderspiel und das Styling zum kunterbunten Vergnügen im Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

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