So bunt kann Meditation sein

Bringen Sie mehr Farbe in Ihre Achtsamkeitsrituale! Wir verraten, was Farbmeditation ist, wie sie funktioniert und warum Sie sie unbedingt einmal ausprobieren sollten.

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Draußen ist es kalt und grau, die gemütlichen Feiertage sind vorbei, die Alltagshektik hat uns wieder und vor uns liegen noch einige winterliche Wochen, bevor es endlich wieder Frühling wird. Da helfen manchmal selbst die besten Neujahrsvorsätze nicht und die Stimmung leidet. Manchmal helfen mir frische Blumen in der Wohnung oder ein farbenfrohes Outfit, die Tristesse zumindest kurzfristig zu vertreiben. Solche kleinen Freuden sorgen zwar meist schnell für ein bisschen bessere Laune, allerdings nicht für langfristige Entspannung.

Dabei habe ich mir fest vorgenommen, weniger gestresst und mit mehr Gelassenheit ins neue Jahr zu starten. Im Frühling, Sommer, Herbst und sogar an klaren Wintertagen habe ich bisher das Mediationskissen gerne gegen eine Runde Gehmeditation eingetauscht und dabei nicht nur Ruhe und Kraft, sondern auch eine gehörige Portion frische Luft getankt. Aber was tun, wenn das Wetter einem so gar keine Lust macht, nach draußen zu gehen? Farbmeditation ist das neue Mittel meiner Wahl, um Winterblues und trübe Stimmung zu vertreiben und mehr Achtsamkeit in den Alltag zu integrieren. Wie das gelingt? Wir verraten es!

Buntes Meditieren

Meditation ist immer der Versuch, sich zu einem bestimmten Zeitpunkt beziehungsweise für einen bestimmten Zeitraum auf eine bestimmte Sache zu konzentrieren. Wer schon einmal versucht hat, zu meditieren, weiß, dass das viel einfacher gesagt als getan ist. Wie bringt man all die Gedanken, die im Kopf herumschwirren, zur Ruhe? Wie verhindert man, doch wieder an die Einkaufsliste oder die Aufgaben des nächsten Tages zu denken, wenn man sich doch einfach nur aufs Atmen konzentrieren möchte? Und was ist, wenn spirituelle Mantras so gar nicht Ihr Ding sind? 

Egal, ob Sie mit Spiritualität etwas anfangen können oder nicht, ob Sie noch nie meditiert haben oder schon Profi sind – Farbmeditation macht das Entspannen bunter und sorgt für mehr Wohlbefinden. Sich auf Farben zu konzentrieren, hilft unserem Gehirn dabei, das rationale Denken ruhen zu lassen. Daher ist Farbmeditation besonders gut geeignet für Menschen, die nur schwer abschalten können. Farben stimulieren außerdem die Gefühlsebene und können die Psyche und sogar die Entwicklung von Kindern positiv beeinflussen. Wie genau Farben auf Kinder wirken, lesen Sie hier. Es braucht außerdem keine große Vorstellungskraft, um mental in eine Farbe einzutauchen, schließlich sind wir tagtäglich von Farben umgeben (auch wenn uns das oft gar nicht bewusst auffällt). Deshalb ist Farbmeditation nicht nur ein gutes Einstiegsritual für erwachsene Neulinge, sondern kann auch mit Kindern praktiziert werden.

Die Grundübung

Die Grundübung der Farbmeditation ist ganz einfach. Sie brauchen nur ein paar ruhige Minuten in einer ungestörten Umgebung. Unbequeme Kleidungsstücke legen Sie am besten ab, bevor Sie sich entweder in eine angenehme Sitzposition begeben oder sich entspannt auf den Rücken legen. Tipp: Schalten Sie die Benachrichtigungstöne Ihres Handys vorher am besten aus, damit Sie für die nächsten Minuten auch wirklich nicht gestört werden. 

Atmen Sie mehrmals ganz bewusst tief ein und aus, um zur Ruhe zu kommen. Schließen Sie die Augen und stellen Sie sich Ihre Lieblingsfarbe vor Ihrem inneren Auge vor. Dabei können Sie versuchen, die Farbe immer stärker und intensiver werden zu lassen. Lassen Sie die Farbe einfach auf sich wirken. Gedanken und Gefühle, die Ihnen zu dieser Farbe in den Sinn kommen, nehmen Sie einfach an, ohne sich weiter in sie zu vertiefen. Was die Dauer betrifft, können Sie entweder auf Ihr Bauchgefühl hören oder aber auch vorab einen Wecker stellen. Für den Anfang reichen meist schon fünf oder zehn Minuten. Stellen Sie sich zum Ende hin vor, wie die Farbe immer blasser wird, bis sie ganz verschwindet. Konzentrieren Sie sich noch einmal auf Ihre Atemzüge, bevor Sie die Augen langsam wieder öffnen.  

Je nachdem, auf welche Farbe Sie sich fokussiert haben, werden Sie sich entweder ruhiger oder auch energiegeladener fühlen als zuvor. Das Gehirn, das ständig einer Vielzahl unterschiedlicher Reize ausgesetzt ist, wird Ihnen die kleine Auszeit in jedem Fall danken.

Die Farben und ihre Bedeutung

Sie wollen mehr als einfach nur kurz abschalten? Dann macht es Sinn, sich mit der Wirkung einzelner Farben auseinanderzusetzen, um ganz bewusst steuern zu können, mit welcher Farbe wir unsere Stimmung beeinflussen möchten. 

So steht Rot zum Beispiel für Wärme und Energie, Kraft und Vitalität und kann uns gleichzeitig entspannen und stärken. Orange gilt allgemein als Gute-Laune-Farbe, wirkt anregend und kann die Kreativität fördern. Gelb vermittelt Fröhlichkeit und Lebensfreude und kommt gerade im grauen Winter oft gerade recht. Grün wirkt harmonisierend und beruhigend, lässt uns an die Natur denken und die Aufregungen des Alltags schneller ausblenden. Hellblau empfinden viele Menschen als besonders entspannend, häufig wird die Farbe auch mit einem Gefühl der Freiheit assoziiert. Außerdem kann die Farbe kühlend wirken und für mehr Gelassenheit und Geduld sorgen. Weiß vermittelt Reinheit, Klarheit und Ordnung und ist damit die perfekte Wahl, wenn gedanklich mal wieder alles auf dem Kopf steht. 

Häufig werden die Farben in der Meditation auch noch den Chakren – das sind Energiezentren im Körper – zugeordnet. Sie müssen sich aber nicht zwingend tiefer mit Esoterik beschäftigen, um die Wirkung der Farben auf das Wohlbefinden zu erleben. Probieren Sie es einfach aus!

Der Regenbogen

Ihnen kann es gar nicht bunt genug sein? Dann versuchen Sie es doch mal mit einer Regenbogenmeditation. Dabei durchwandern Sie im Geiste einfach nacheinander alle Farben des Regenbogens von Rot über Orange, Gelb und Grün bis zu Blau und Violett. Verharren Sie so lange bei der Vorstellung einer Farbe, wie es sich für Sie gut anfühlt. Der Vorteil dieser Übung: In Gedanken den Regenbogen durchzugehen, kann gerade zu Beginn für viele noch einfacher sein, als sich voll und ganz auf eine einzige Farbe zu konzentrieren. Das funktioniert sogar auf dem Weg ins Büro oder neben der Hausarbeit. 

Damit gibt es auch für Mediationsmuffel keine Ausreden mehr, wenn es um ein paar achtsame Momente im Alltag geht. Also, worauf warten Sie noch? Bringen Sie mehr Farbe in Ihr Leben!

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