Mit Rückblick zum Glück

Zwischen den Jahren ist der perfekte Zeitpunkt, um zur Ruhe zu kommen und die letzten 365 Tage noch einmal Revue passieren zu lassen. Wir verraten, wie das gelingt.

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Wieder geht ein Jahr zu Ende und wieder einmal frage ich mich, wo eigentlich die ganze Zeit hin ist. Kennen Sie das Gefühl? Und wie würde ich dieses Jahr eigentlich bewerten? Welche Ereignisse sind mir besonders in Erinnerung geblieben, worüber habe ich mich am meisten gefreut? Und was soll nächstes Jahr unbedingt anders werden? Selbst in einem Jahr wie 2020 – das für viele nicht nur zwölf, sondern gefühlt viel eher 36 Monate hatte –ist gar nicht so einfach, diese Fragen zu beantworten.

Rückblick statt Hektik

Zwischen Weihnachtseinkäufen, Kochen für die Großfamilie, Punschtrinken mit Freunden, Partys und Familienfesten scheint die Zeit außerdem oft besonders knapp, um darüber in Ruhe nachzudenken. Das könnte dieses Jahr allerdings anders werden. Und trotz aller weniger erfreulichen Aspekte diverser Beschränkungen hat das vielleicht sogar sein Gutes. Ich habe mir nämlich dieses Jahr vorgenommen, die freie Zeit rund um die Feiertage für einen ganz persönlichen Rück- und Ausblick zu nutzen.

Ruheoase zwischen den Jahren

Gerade in stressigen und herausfordernden Zeiten kann eine solche persönliche Reflexion dabei helfen, zur Ruhe zu kommen und zu erkennen, wie reichhaltig das vergangene Jahr war. Schöne Ereignisse und Erlebnisse, die sonst vielleicht untergehen würden, lassen sich noch einmal in Erinnerung rufen. Aber auch um Dinge, die nicht so gut gelaufen sind, noch einmal Revue passieren zu lassen, ist zwischen den Jahren der perfekte Zeitpunkt. Die Einsichten, die Sie dabei gewinnen, können helfen, mit einem frischen und klaren Blick ins neue Jahr zu starten. Sie unterstützen uns dabei, mit Vergangenem abzuschließen und sich auf Neues zu freuen. Aber wie anfangen? Schaffen Sie sich eine Ruheoase zwischen den Jahren.

Die richtigen Fragen stellen

Alles, was Sie für Ihren persönlichen Jahresrückblick brauchen, sind ein ungestörter Wohlfühlort, Zeit und Muse sowieso Stift und Papier. Kuscheln Sie sich in Ihr gemütlichstes Outfit, schnappen Sie sich eine Tasse Tee und beantworten Sie ganz für sich die folgenden Fragen:  

  1. Gab es im vergangenen Jahr etwas, dass Sie zum ersten Mal gemacht haben?
    Egal, wie klein oder groß – halten Sie alles fest, was eine Premiere für Sie dargestellt hat.
     
  2. Haben Sie im vergangenen Jahr etwas Neues dazugelernt?
    Egal, ob es eine Fremdsprache war oder einfach ein kompliziertes Kuchenrezept, ob Sie eine Wissenslücke schließen konnten oder neue Fähigkeiten erworben haben – nach einigem Überlegen fällt Ihnen sicher mehr ein, als Sie auf den ersten Blick denken.
     
  3. Was waren die fünf schönsten Erlebnisse in den letzten 365 Tagen?
    Die einen fragen sich jetzt vielleicht, wie sie mit nur fünf Erlebnissen auskommen sollen. Den anderen wird das vielleicht im ersten Moment schon viel erscheinen. Aber egal, zu welchem Typ Sie gehören – am Ende landen auf Ihrer Liste wahrscheinlich Dinge, an die Sie im Vorfeld nicht gedacht hätten.
     
  4. Was war die größte Enttäuschung im letzten Jahr?
    Schrecken Sie nicht davor zurück, sich auch mit den negativen Aspekten auseinanderzusetzen. Versuchen Sie, im Nachhinein auch etwas Positives in der Situation zu erkennen.
     
  5. Was waren die größten psychischen und körperlichen Herausforderungen?
    Wie ist es Ihnen gelungen, damit umzugehen? Welche Strategien, vielleicht auch unbewusst, haben Sie entwickelt? Wie lassen sich belastende Situationen in Zukunft vielleicht vermeiden?
     
  6. Woran hätten Sie nie geglaubt, wenn man es Ihnen im Vorfeld prophezeit hätte?
    Diese Frage birgt wohl die meisten Überraschungen. Und die Antworten werden zeigen: Es kommt fast immer anders als gedacht und vieles, was zunächst unerreichbar scheint, gehört jetzt zu unserem Alltag.
    Auf welche Leistung sind Sie stolz? Oft fällt es uns schwer, unsere eigenen Erfolge anzuerkennen und zu feiern. Jetzt ist die perfekte Gelegenheit dafür!
     
  7. Womit oder mit wem haben Sie zu wenig Zeit verbracht?
    Die Erkenntnis, wen oder was Sie in der Vergangenheit vermisst haben, hilft Ihnen dabei, in Zukunft die Prioritäten neu zu setzen.
     
  8. Wo mussten Sie eingestehen, im unrecht zu sein? Haben Sie jemandem unrecht getan?
    Um möglichst ohne negativen Ballast ins neue Jahr zu starten, ist es gut, sich auch unangenehme Situationen noch einmal ins Gedächtnis zu rufen. Für eine Entschuldigung ist es bekanntlich nie zu spät, aber der Jahreswechsel wäre auf jeden Fall ein besonders guter Anlass dafür.
     
  9. Welche Sorgen oder Ängste haben sich im Nachhinein als unbegründet herausgestellt?
    Viele von uns neigen dazu, immer wieder in Grübeleien zu versinken und sich vor Dingen zu fürchten, die dann gar nicht eintreten. Wer sich vor Augen führt, was viel besser gelaufen ist als angenommen, kann lernen, dieses Verhalten in Zukunft zu vermeiden.
     
  10. Wofür sind Sie besonders dankbar?
    Ob materiell oder nicht – besinnen wir uns auf das, was wir haben oder schon erlebt haben, statt ständig nach mehr zu streben. Mehr Gelassenheit und Zufriedenheit sind doch schöne Vorsätze für das nächste Jahr, finden Sie nicht?

Auf in neue Zeiten

Ich weiß jedenfalls schon jetzt, dass ich in Zukunft wieder mehr kleine Andenken sammeln möchte, die mich noch lange Zeit an besondere Momente erinnern. Besonders gut geht das mit einem sogenannten Scrapbook oder einem Reisetagebuch. Vielleicht kommen Sie beim Niederschreiben Ihrer Gedanken auch auf den Geschmack und möchten zukünftig öfter zu Stift und Papier greifen? Hier lesen Sie, warum es sich lohnt, ein Tagebuch zu führen, und wie das am besten gelingt. Beim nächsten Jahresrückblick können Sie dann in Ihren Erinnerungen blättern und die Gedanken von früher mit denen von heute vergleichen. So entdecken Sie jedes Jahr wieder spannende neue Seiten und Zeiten!

Apropos Vorsätze

Wenn wir schon beim Thema sind: Klassische Vorsätze, die bei genauerer Betrachtung schon im Vorhinein zum Scheitern verurteilt sind, wird es bei mir dieses Mal nicht geben. Schließlich möchte ich nicht nach wenigen Wochen wieder frustriert aufgeben. Stattdessen nehme ich mir lieber Dinge vor, von denen ich bereits aus der Vergangenheit weiß, dass sie mir Spaß machen und guttun, die aber vielleicht immer mal wieder ein bisschen zu kurz gekommen sind. Wenn Sie Ihre Antworten auf die Reflexionsfragen noch einmal in Ruhe durchgehen, fällt Ihnen bestimmt so einiges auf, was Sie ins neue Jahr mitnehmen möchten (oder eben nicht).

Spotify-Playlist: Soundfeuerwek fürs neue Jahr

Damit das Durchziehen der Neujahrsvorsätze etwas leichter über die Hand geht, habe ich hier eine Playlist für Sie zusammengestellt – ein wahres Soundfeuerwerk für die Ohren eben.

 

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