„Was ist eigentlich Wasser?“, fragte mich kürzlich ein Freund, als wir einen Fluss entlang zu einem Wasserfall spazierten. Ich hatte keine Ahnung, was er damit meinte. Noch weniger Ahnung hatte ich, wie ich diese Frage beantworten sollte.
Wasser – naturwissenschaftliche Kuriosität
Aus dem Naturwissenschaftsunterricht erinnert man sich vielleicht an Wasser als H2O, eine Verbindung aus Wasserstoff und Sauerstoff. Wasser ist außerdem der einzige natürliche Stoff, der sowohl in flüssigem, festem (Eis) und gasförmigem (Wasserdampf) Zustand vorkommt.
Mir schwirrt dabei der Begriff „Anomalie des Wassers“ im Kopf herum, den meine Physik-Lehrerin immer wieder mit strenger Stimme durch das Klassenzimmer posaunte. Diese „Anomalie“ hat unter anderem damit zu tun, dass sich das Volumen von Wasser anders als bei anderen Flüssigkeiten mit der Temperatur verändert. Soll heißen: Schmilzt man Eis, verringert sich zunächst sein Volumen (d. h., dieselbe Menge Wasser braucht weniger Platz). Ab vier Grad Celsius nimmt das Volumen dann allerdings wieder zu.
Das ist auch der Grund dafür, warum man Flüssigkeiten nicht in Glas-Behältern einfrieren sollte: Durch den Gefriervorgang dehnt sich das Wasser aus und kann das Glas zum Platzen bringen. Aber die physikalischen Eigenschaften sind bei Weitem nicht das Einzige, was an Wasser bemerkenswert ist.
Wasser als Informationsspeicher – faszinierende Experimente mit Mikroskopfotografie
Wussten Sie, dass Wasser sich verändert, je nachdem, was in seiner Umgebung passiert? Was unglaublich klingt, wurde schon vor Jahren von einem japanischen Wissenschafter namens Dr. Emoto bewiesen. Mittels Mikroskopfotografie von gefrorenen Wassermolekülen machte er das Unsichtbare sichtbar: Die Anordnung und Struktur von Wasserkristallen verändern sich je nach Umgebung und geografischem Ursprung. Auch haben unterschiedliche „Behandlungen“ einen Einfluss auf Wasser. Klebt man beispielsweise über Nacht das Wort „Friede“ auf eine Wasserflasche, sind die Kristalle geordnet und bilden ein schönes Muster. Beim Wort „Krieg“ hingegen wirkt der Wasserkristall zerbrochen. Ähnlich verhält es sich mit Bildern und Musik. (Für Bildmaterial dazu gerne einfach „Dr. Emoto Wasser“ googeln)
Der Einfluss endet aber nicht bei optischen Aspekten. Das „behandelte“ Wasser wurde auch in Experimenten mit Pflanzen getestet. Und siehe da: Wasser, das mit positiven Worten oder friedlicher Musik in Kontakt kam, ließ die Pflanzen wachsen und gedeihen – „negativ geladenes“ Wasser ließ sie hingegen verkümmern.
Ein von Dr. Emoto inspiriertes Forschungsprojekt wurde auch am Johannisbrunnen, einer Heilwasserquelle im südoststeirischen Vulkanland, gemacht: Hier wurde mittels Mikroskopfotografie der Einfluss unterschiedlicher Musik auf die Struktur des Wassers verbildlicht. Besonders faszinierend: In einigen abgebildeten Wassertropfen ist eine Vulkanlandschaft sichtbar, wie sie vor mehreren Millionen Jahren in dieser Region vorhanden war. Das Wasser vom Johannisbrunnen ist deshalb so reich an Mineralstoffen und Spurenelementen, weil es über Tausende von Jahren hinweg durch das Vulkangestein gesickert ist. Man könnte meinen, das Wasser würde sich an diese Begegnung mit den ehemaligen Vulkanen „erinnern“.
Was ist eigentlich Wasser?
Nach diesen Einsichten lässt sich diese Frage wohl noch schwieriger beantworten. Neben den physikalischen Eigenschaften und der Funktion von Wasser als Elixier jedes bekannten Lebens scheint es auch Informationen auf feinstofflicher Ebene zu speichern und auch weiterzugeben: Schwingungen von Gedanken und Worten, Musik, der umliegenden Natur, usw. – all das nehmen wir gemeinsam mit dem Wasser, das wir trinken und über die Nahrung zuführen, auf. Können wir die Struktur von Wasser auch durch unsere eigenen Gedanken und Wünsche beeinflussen? Die Arbeit rund um Dr. Emoto deutet darauf hin, dass das so ist.
Die Macht der Gedanken – sichtbar im Wasser
Bemerkenswert sind die Erkenntnisse von Dr. Emoto & Co. vor allem auch, wenn man bedenkt, dass unser Körper zwischen 70 und 90 Prozent aus Wasser besteht. Auch der „blaue Planet“, auf dem wir leben, ist zu über 70 Prozent von Wasser bedeckt.
Was machen unsere Gedanken und Worte, die Musik, die wir hören, und die Bilder, die wir sehen, wohl mit dem Wasser in unseren Zellen, in unserer Nahrung und in unserer Umwelt? Und wie wirkt sich das auf unsere Gesundheit aus? Auch diesen Fragen gehen Forscher rund um Dr. Emoto nach und kommen immer wieder zu faszinierenden Erkenntnissen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Unsere Gedanken beeinflussen unsere körperliche Gesundheit mehr, als uns wahrscheinlich bewusst ist. Durch die Bilder im Wasser wird dieser Einfluss sichtbar. Auch unser Immunsystem hängt sehr stark von unserem psychischen und emotionalen Zustand ab, wie wir in diesem Artikel ausführlicher erläutern. Regelmäßige Gedankenhygiene und Praktiken wie Meditation und Tools aus der Positiven Psychologie machen uns daher nicht nur entspannter und glücklicher, sondern rundum gesünder.
Auch ein auf die Wasserflasche geklebter Zettel mit positiven Worten könnte eine einfache Veränderung sein, die uns womöglich zu mehr Lebensglück und Gesundheit verhilft. Ausprobieren schadet auf keinen Fall. In diesem Sinne: Bleiben Sie gut hydriert.
UNSER BUCHTIPP:
- Emoto, M., & Thoenen, U.: Die Botschaft des Wassers. 2002