Jeder kennt das: Man kocht etwas, will abschmecken und irgendetwas fehlt. Genau dann kommen sie zum Zug: fertige Suppenwürfel und Brühpulver. Man greift also immer wieder dazu, ohne zu wissen, was drin ist. Grund genug, genauer hinzuschauen. Also habe ich diese Produkte im Supermarkt einem Check unterzogen und bin draufgekommen: Eigentlich müssten diese Dinger „Mononatriumglutamat-Zucker-Salz-Würfel“ heißen. Denn wenn ich die Zutatenlisten so lese, finde ich Aromen, Geschmacksverstärker, Palmöl und gehärtete Fette: so viele Zutaten, die man eigentlich gar nicht braucht. Schön, dass wir diese Zusatzstoffe ganz einfach weglassen können, wenn wir ehrliche und Clean-Eating-taugliche Suppenwürze in der heimischen Küche zubereiten. Alles was wir brauchen, bietet der eigene Garten oder die Gemüseabteilung im Supermarkt. Die fertige Suppenwürze hält sich sogar über mehrere Monate und ist ein super Geschenk für jeden Foodie. Von den beiden Varianten gefällt Ihnen sicher eine. Und packen Sie doch bei der nächsten Essenseinladung einfach mal ein Glas ein – die Gastgeber freuen sich garantiert!
Getrocknetes Suppenwürzpulver
2–3 Gläser | Zubereitungsdauer: 30 Minuten | Schwierigkeitsgrad: einfach
Zutaten:
- 250 g Karotten
- 250 g Knollensellerie
- 150 g Schalotten
- 100 g Porree
- 50 g Frühlingszwiebeln
- 1 Petersilienwurzel
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Bund frische Petersilie
- 1 Bund Liebstöckel
- 50 g feines Salz
Zubereitung:
- Putzen Sie das Wurzelgemüse und reiben Sie es mithilfe einer Küchenmaschine oder einer Küchenhobel fein.
- Schneiden Sie Porree, Schalotten und Frühlingszwiebeln in feine Ringe.
- Nun schälen Sie den Knoblauch und hacken ihn fein.
- Waschen Sie die Kräuter, schleudern Sie diese trocken oder tupfen Sie sie ab und hacken Sie sie fein.
- Mischen Sie nun alle Zutaten bis auf das Salz in einer großen Schüssel gut durch.
- Legen Sie Backpapier auf zwei Backbleche und streuen Sie das Gewürz dünn darauf. Trocknen Sie das Suppenpulver bei 80 °C bei Heißluft und öffnen Sie immer wieder die Backofentür. Sie können auch einen Holzkochlöffel zwischen Backofen und Tür klemmen, damit die Feuchtigkeit besser entweichen kann. Das Pulver sollte nun etwa fünf bis sechs Stunden trocknen. Je nach Ofen und Feuchtigkeitsgehalt des Gemüses kann es auch länger dauern.
- Das fertig getrocknete Pulver pulverisieren Sie zum Schluss nochmals mit dem Mixer und mischen das Salz unter.
Das getrocknete Suppenpulver hält trocken und dunkel gelagert mehrere Monate.
Gekochte Suppenwürzpaste
2-3 Gläser | Zubereitungsdauer: 30 Minuten | Schwierigkeitsgrad: einfach
Zutaten:
- 500 g Karotten
- 150 g gelbe Rüben
- 100 g Knollensellerie
- 50 g Petersilienwurzel oder Pastinaken
- 1 kleine Zwiebel
- 1 cm langes frisches Ingwerstück
- 6 Wacholdersamen
- 1 Handvoll frische Petersilie
- 120 g Salz
- 2 EL Weißwein
- 1 EL Olivenöl
Zubereitung:
- Schälen Sie das Gemüse und schneiden Sie es grob.
- Geben Sie die Gemüsestücke und Gewürze in den Blitzhacker oder Ihre Küchenmaschine und pürieren Sie diese gut.
- Vermengen Sie die Gemüsemasse mit Salz, Weißwein und Olivenöl in einem Topf. Dünsten Sie die Würzpaste bei wenig Hitze und pürieren Sie sie nochmals durch.
- Füllen Sie die Suppenwürze heiß in saubere Gläser und lassen Sie sie auskühlen.
Die Suppenwürzpaste lagern Sie am besten im Kühlschrank, wo sie sich mehrere Wochen hält.
Der ultimative Suppenwürfel-Hack
Sie wollen trotz all der guten Vorschläge trotzdem einen Suppen-„Würfel“? Dann mischen Sie die pürierte Suppenwürzpaste ganz einfach mit etwas mehr Öl, bis sie gut streichfähig wird. Streichen Sie nun die Würzpaste in eine Eiswürfelform und frieren Sie das Ganze ein: Tada! Ihre eigenen Suppenwürfel sind fertig!
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