Im folgenden Beitrag möchten wir Ihnen zeigen, mit welchen Alternativen auch Veganer_innen beim Osterbrunch voll auf ihre Kosten kommen. Vielleicht überzeugen Sie auch den ein oder anderen Gast, wie gut die vegane Küche schmecken kann und dass dabei auf nichts verzichtet werden muss.
ZUM ANSTOSSEN: VEGANER EIERLIKÖR
Ob zum Verschenken oder zum Anstoßen beim gemeinsamen Osterbrunch: Der Eierlikör ist jedes Jahr zu Ostern sehr beliebt. Doch schon der Name beinhaltet die Zutat, die bei Veganer_innen wohl nie in die Küche kommt. Mithilfe von Vanillepudding und Milchalternativen wird der Klassiker ganz einfach zur veganen Köstlichkeit. Wer den Eierlikör lieber alkoholfrei genießt, kann den Rum oder Wodka einfach weglassen und etwas mehr von der Milchalternative oder pflanzlichen Kochsahne hinzufügen. Das Rezept finden Sie auf dem veganen Foodblog Zucker & Jagdwurst.
Zutaten:
- 37 g Vanillepuddingpulver
- 3 EL Zucker
- 500 ml Nuss- oder Sojadrink
- 1 Vanilleschote
- 100 ml Rum oder Wodka (optional)
- 100 ml pflanzliche Kochsahne
- 1 Prise Kala Namak
- 1 Prise Kurkuma (optional)
Zubereitung:
- Das Vanillepuddingpulver nach Packungsanweisung zubereiten. Meist vermischt man dafür das Vanillepuddingpulver mit Zucker und rührt nach und nach etwas pflanzliche Milch hinzu, bis die Mischung glatt ist. Die übrige pflanzliche Milch anschließend unter Rühren aufkochen und das angerührte Puddingpulver dazugeben, gründlich einrühren und ca. 1 Minute unter ständigem Rühren köcheln. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Die Vanilleschote längs halbieren und das Vanillemark mit der Rückseite eines Messers herauskratzen.
- Vanillemark, Rum oder Wodka (optional), die pflanzliche Kochsahne und Kala Namak nach und nach zum Pudding geben und unterrühren. Optional etwas Kurkuma hinzugeben, sodass der vegane Eierlikör eine stärkere gelbe Farbe erhält. Den veganen Eierlikör abschmecken und mind. 1 Stunde kaltstellen.
Mit dem veganen Eierlikör werden Sie bei ihren Gästen garantiert richtig liegen. Im Kühlschrank aufbewahrt, hält er sich so um die 2-3 Tage.
ZUM VERSTECKEN: ROH-VEGANE OSTEREIER
Der vielleicht wichtigste Bestandteil des Osterfests sind die bunt gefärbten Ostereier. Wer allerdings kein Fan von hartgekochten Eiern ist, kann auf die roh-vegane Variante umsteigen. Verstecken lassen sich diese genauso gut. Das vollständige Rezept und weitere Rezeptideen finden Sie hier.
Zutaten:
Für die Masse:
- 560 g Cashewnüsse
- 200 g Mandeln, gerieben
- 40 g Mandeln, gehackt
- 220 g Dattelpaste
- 1 TL Maca-Pulver
- Mark von 1 Vanilleschote
Zum Wälzen:
- 1 EL Rote-Beete-Pulver
- 1 EL Kurkuma-Pulver
- 1 EL Zimt
Zubereitung:
- Für die Ostereier, Cashewnüsse mindestens 3 Stunden (oder über Nacht) in warmem Wasser einweichen. Abseihen und im Zerkleinerer zu Cashewmus verarbeiten.
- Vanilleschote auskratzen.
- Dattelpaste, Maca-Pulver, Vanillemark und geriebene Mandeln hinzugeben und erneut kräftig durchmixen. Anschließend die gehackten Mandeln unterheben.
- Masse in gleich große Portionen aufteilen (ca. 1–1,5 TL) und zu Eiern formen.
- Gewürze auf drei Teller aufteilen und die Ostereier nach Belieben darin wälzen. Im Kühlschrank aufbewahren.
Ein veganes Osterfest bedeutet also nicht, dass auf die Ostereiersuche verzichtet werden muss.
ZUM HERZHAFTEN BRUNCH: BUNTE KAROTTEN-QUICHE
Alle, die beim Osterbrunch auch etwas Herzhaftes und trotzdem Veganes auftischen wollen, werden auf dem Blog veggies fündig. Mit der bunten Karotten-Quiche kommt der Frühling auf den Tisch.
ZUR OSTERJAUSE: VEGANER REINDLING
Ohne Reindling kein Ostern! Vor allem in Kärnten darf der Reindling bei keiner Osterjause fehlen. Meist nach einem alten und oft getesteten Familienrezept zubereitet, kann der Kärntner Reindling allerdings auch in der veganen Variante überzeugen.
Zutaten:
Für den Germteig:
- ½ Würfel frische Germ (21 g)
- 500 g Weizenmehl
- 250 ml Milch, pflanzlich, lauwarm
- 70 g Rohrzucker
- 70 g Butter, pflanzlich
- Abrieb einer Zitrone
- Prise Salz
Füllung:
- 90 g Rosinen
- 60 g Butter, pflanzlich
- 50 g Rohrzucker
- 2–3 EL Zimt
Zubereitung:
- Das Mehl in eine Schüssel geben und eine Mulde formen. Den Rohrzucker hineingeben und die Germ hineinbröseln. Die Milch lauwarm (nicht über 40 Grad) erwärmen und 100 ml ebenfalls in die Mulde geben. Für ca. 10 Minuten stehen lassen.
- Danach die Butter schmelzen und etwas abkühlen lassen. Dann zu dieser die restliche Milch, den Zitronenabrieb und die Prise Salz dazugeben und gut kneten.
- Den fertigen Teig für ca. 1–2 Stunden abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
- In der Zwischenzeit die Butter für die Füllung schmelzen und den Zucker mit dem Zimt mischen.
- Der Teig sollte sich gut verdoppelt haben. Nun aus der Schüssel herausnehmen und kurz durchkneten. Danach auf einer bemehlten Arbeitsfläche rechteckig ausrollen.
- Jetzt wird gefüllt. Dafür zuerst den Teig mit der Butter gut einstreichen. Dann kommt die Zucker-Zimt-Mischung großzügig darauf und zum Schluss noch die Rosinen verteilen.
- Den Teig von der Längsseite einrollen und zu einer Schnecke eindrehen. Anschließend kommt das Ganze in ein gut eingefettetes Reindl oder die Teigrolle wird in eine ebenfalls gut eingefettete Guglhupfform gelegt. Jetzt darf der Reindling nochmals ca. 20 Minuten ruhen.
- Das Backrohr auf 160 °C vorheizen. Die Backzeit beträgt ca. 50–60 Minuten, je nach Größe der Form evtl. auch kürzer.
- Danach gleich aus der Form stürzen, auskühlen lassen und dann kann der Reindling auch schon genossen werden.
SPOTIFY-PLAYLIST: HITNEST!
Beim gemeinsamen Kochen und Genießen will natürlich auch für musikalische Untermalung gesorgt sein. Passende Songs, die sich nicht verstecken müssen, finden Sie in unserer Spotify-Playlist.
Wir wünschen viel Freude und vor allem Genuss beim Ausprobieren!