Genuss ohne Kater

Kann man auch ohne Alkohol Spaß haben? Die Antwort lautet ganz klar: Ja! Mit frisch-fruchtigen Mocktails wird jede Party zum Hit, ganz ohne Kopfschmerzen am nächsten Morgen.

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Feste soll man feiern, wie sie fallen. Als leidenschaftliche Gastgeberin habe ich mir dieses Sprichwort zum Motto gemacht. Ich lade gerne spontan Freunde und Familie zu mir ein und bewirte sie mit gutem Essen und erfrischenden Drinks. Nicht immer ist das ganz einfach. Was mögen die Gäste gern? Ist es zu heiß für hochprozentige Getränke? Wer muss am nächsten Tag früh aus dem Bett und scheut sich deshalb vielleicht vor einer feucht-fröhlichen Feierei? Und welche Gäste trinken überhaupt Alkohol?

Cocktails? Mocktails!

Es gibt ein Zauberwort, das (fast) alle meine Partyplanungsprobleme löst: Mocktails. Die alkoholfreien Cocktails sind vor allem in der heißen Jahreszeit in aller Munde, und das zu Recht! Dank frischer Zutaten und fruchtiger Aromen verbreiten sie genauso viel gute Stimmung wie die alkoholhaltigen Cocktailklassiker, ohne dass man sich davor hüten müsste, zu tief ins Glas zu schauen. Mit Mocktails können Sie sich getrost einmal quer durch die Getränkekarte probieren, ohne ein schlechtes Gewissen oder Angst vor dem nächsten Morgen zu haben. Denn ganz egal, wie bunt Sie es beim Mixen der alkoholfreien Getränke treiben – einen Kater wird es so bestimmt nicht geben. Dafür erwartet Sie ein bekömmlicherer und unter Umständen sogar kinderfreundlicher Genuss. Und statt unter einem schweren Kopf zu leiden, tun Sie Ihrem Körper mit einer Extraportion Vitamine sogar noch etwas Gutes. Auch für das Partybudget hat es Vorteile, wenn Sie auf Alkohol verzichten. Denn Hochprozentiges ist häufig auch hochpreisig. Es gibt also jede Menge gute Gründe, um von Cocktails auf Mocktails umzusteigen.

Die Grundregeln

Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Deshalb heißt es auch bei Mocktails: Erlaubt ist, was gefällt beziehungsweise schmeckt. Der Fantasie sind also kaum Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, was in den Shaker oder Mixer kommt. Ein paar Gedanken oder Regeln liegen dem gelungenen Mocktail aber trotzdem zugrunde. 

Ursprünglich sollten die alkoholfreien Drinks geschmacklich möglichst nahe an ihre alkoholischen Vorbilder herankommen. Bei den Klassikern wie Piña Colada oder Bloody Mary ist das denkbar einfach. Für die sogenannte Virgin-Variante lässt man Rum oder Wodka einfach weg. Am Geschmackserlebnis ändert sich dadurch nicht viel. Bei Getränken, für deren Aroma eine bittere Note, wie sie beispielsweise Liköre mitbringen, erforderlich ist, behilft man sich am besten mit Barsirup in unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Diese sind im gut sortierten Supermarkt oder Getränkehandel erhältlich. 

Mittlerweile haben sich Mocktails aber längst von der alkoholfreien Kopie zu einer ganz eigenen Kategorie der Getränkekarte weiterentwickelt, bei der man der Kreativität freien Lauf lassen kann. Aber was macht einen guten Mocktail aus? Aus handwerklicher Sicht gibt es kaum Unterschiede zwischen Drinks mit und ohne Alkohol. Üblicherweise besteht ein gelungenes Mixgetränk aus vier Teilen: Basis (Alkohol), Verlängerung (Saft oder Soda) und saure sowie süße Bestandteile. Bei Mocktails wird aus diesem Viereck einfach ein Dreieck.

Die Basis

Wer jetzt Lust bekommen hat, in den eigenen vier Wänden eine kleine Bar zu eröffnen und mit alkoholfreien Kreationen zu spielen, sollte sich zunächst auf jeden Fall mit Sodawasser und eventuell Tonic Water oder Bitter Lemon eindecken. Auch selbstgemachte Durstlöscher wie Wasserkefir oder Kombucha eignen sich als Grundlage für ausgefallene Erfrischungen. Für die säuerliche Balance sorgen frische Zitrusfrüchte nach Lust und Laune. Viele Hobbybarkeeper schwören außerdem auf selbstgemachte Limonade aus vier Zentiliter frisch gepresstem Zitronen- oder Limettensaft, vier Zentiliter Zuckersirup aus dem Fachhandel und Wasser mit Kohlensäure. In Kombination mit Frucht- oder Gemüsesäften, Sirup und einem Schuss Experimentierfreude wird daraus schnell Urlaubsfeeling, das sich Schluck für Schluck genießen lässt. Wer wie ich auch vor eher ungewöhnlichen Zutaten nicht zurückschreckt, kann sich außerdem auch im Kräuterbeet bedienen. Basilikum, Thymian oder Rosmarin sorgen für Überraschungsmomente, bei denen sicher niemand mehr den Alkohol im Glas vermisst. 

Für alle, die sich lieber an erprobte Rezepte halten, statt sich lange durch Eigenkreationen zu kosten, ist bei meinen absoluten Lieblingsrezepten aber sicher auch die eine oder andere passende Erfrischung für den nächsten heißen Abend dabei.

Der Muntermacher

Für einen Drink, mit dem Sie sich am nächsten Morgen garantiert nicht verkatert, sondern fit fühlen, brauchen Sie 100 Milliliter abgekühlten grünen Tee, 100 Milliliter Mineralwasser, einen Teelöffel Rote-Rüben-Saft und den Saft einer Limette. Mit diesen Zutaten fehlen nur noch die Eiswürfel im Glas für den ultimativen Frischekick. 

Sommer aus dem Mixer

Was macht einen Sommerabend noch schöner, als in ein eisgekühltes Stück Wassermelone zu beißen? Ein Virgin Melon Margarita. Mixen Sie einen Teelöffel Zucker, einen Esslöffel Limettensaft und 200 Gramm in kleine Stücke geschnittene Wassermelone mit 150 Gramm Eiswürfeln. Eine Prise Salz rundet das Getränk ab. So lassen Sie sich den Sommer einfach auf der Zunge zergehen. 

Würziger Durstlöscher

Sie lieben Heidelbeeren? Dann verwenden Sie einfach die gefrorenen Früchtchen statt Eiswürfeln. Frisch gepresster Orangensaft, Johannisbeersaft und etwas Honig bilden die geschmackliche Grundlage. Sodawasser sorgt für ein angenehmes Prickeln. Ein Rosmarinzweig und eine Zimtstange runden die Erfrischung mit ihren Aromen perfekt ab.

Knallfarben zum Schlürfen

Bloody Mary, ob nun mit oder ohne Alkohol, kennt man. Wie wäre es also mit einer ausgefalleneren Alternative für Tomatensaftfans? Erhitzen Sie 150 Milliliter Tomatensaft mit etwas Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer und einem Lorbeerblatt. Lassen Sie die Mischung gemeinsam mit etwas Zitronensaft für fünf Minuten bei mittlerer Hitze köcheln. Nach dem Auskühlen entfernen Sie das Lorbeerblatt und pürieren den Saft mit dem Fruchtfleisch einer Marille. Gehackte Basilikumblätter und Eiswürfel in ein Glas geben, Saft dazugießen und mit Sodawasser auffüllen – fertig ist ein Getränk, das nicht nur optisch ein Knaller ist. 

Apropos Optik: Für alle, die beim Kredenzen der flüssigen Kreationen auch noch bewundernde Blicke ernten wollen, habe ich noch einen Tipp zum Schluss. Essbare Blüten und Blätter, Beeren oder Obststücke verschönern schnöde Eiswürfel. So machen Ihre Getränke auch ohne Cocktailschirmchen viel her. Weitere clevere Ideen, wie sich Eiswürfel in der Küche noch einsetzen lassen, finden Sie hier

UNSERE BUCHTIPPS:

Und alle, die noch mehr Inspiration für alkoholfreie Köstlichkeiten zum Trinken suchen, werden in unseren Buchtipps bestimmt fündig: 

  • Diana Licalzi, Kerry Benson: Mocktail Party. 2021
  • Eva Derndorfer, Elisabeth Fischer: Alkoholfreie Drinks. Die perfekten Begleiter von Frühstück bis Dinner. 2016

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