Chia war das Superfood schlechthin, und daran gab es auch kaum etwas auszusetzen. Außer vielleicht, dass Chiasamen relativ teuer, weit gereist und letztlich doch nicht so einzigartig sind. Denn Leinsamen sind nicht nur regionaler und günstiger, sondern mindestens ebenso gesund. Ihnen fehlt nur der exotische Pepp, den Superfoods offensichtlich mitbringen müssen, um so richtig gehypt zu werden.
Lecker mit Leinsamen
Umso interessanter ist es, sich einmal näher mit heimischem Superfood zu beschäftigen. Leinsamen sind aus mehreren Gründen sehr wertvoll. Ihr Gehalt an Omega-3-Fettsäuren ist für ein pflanzliches Lebensmittel extrem hoch. Außerdem enthalten sie lösliche Ballaststoffe, sogenannte Schleimstoffe. Quellen diese in Kontakt mit Flüssigkeiten auf, können sie die Verdauung fördern, einen gereizten Magen beruhigen und vor allem lange satt machen. Ein hervorragendes Argument, sie zum Frühstück zu essen, beispielsweise als Leinsamen-Pudding.
Das Grundrezept kann je nach Geschmack abgewandelt werden. Beispielsweise kann anstelle von Milch auch ein pflanzlicher Drink oder Fruchtsaft verwendet werden. Auch bei den Toppings sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Am besten variiert man je nach Saison, so wird es nie langweilig.
Leinsamen-Pudding mit Ananas und Kokos
Zutaten für 2 Portionen:
- 4 EL Leinsamen
- 250 ml Milch oder Mandeldrink
- 1 EL Kokosraspel grob
- 1 TL Kokosblütenzucker (oder alternatives Süßungsmittel)
- 200 g Ananas
Zubereitung:
Zubereitungsdauer: 5 Minuten (plus Quellzeit über Nacht), Schwierigkeitsgrad: einfach
- Leinsamen grob schroten, etwa in einem Blender.
- Geschrotete Leinsamen mit Milch, Kokosraspeln und Kokosblütenzucker verrühren und über Nacht ziehen lassen.
- Am nächsten Tag mit Ananasstücken garnieren und genießen.
Tipp: Leinsamen lassen sich einfach schroten. Kleine Mengen bekommt eine Kaffeemühle hin, ansonsten helfen Mixer oder Küchenmaschine. Sie können natürlich auch geschrotete Leinsamen kaufen. Durch den hohen Gehalt an Omega-3-Fettsäuren werden diese allerdings schnell ranzig. Aus diesem Grund sollten Sie sie am besten im Kühlschrank aufbewahren und rasch verbrauchen.
Leinsamen-Pudding mit Himbeer-Topfen und Schokoraspeln
Zutaten für 2 Portionen:
- 4 EL Leinsamen
- 250 ml Milch oder pflanzlicher Drink
- 1 TL Zimt
- 1 EL Honig
- 125 g Topfen
- 2 EL Joghurt
- 1 TL Vanillezucker
- 200 g Himbeeren
- 1 Stück Zartbitterschokolade
Zubereitung:
Zubereitungsdauer: 10 Minuten (plus Quellzeit über Nacht), Schwierigkeitsgrad: einfach
- Leinsamen grob schroten.
- Geschrotete Leinsamen mit Milch, Honig und Zimt verrühren und über Nacht ziehen lassen.
- Am nächsten Tag den Topfen und das Joghurt mit einem Schneebesen glatt rühren. Vanillezucker und Himbeeren unterheben und die Creme am Leinsamen-Pudding anrichten.
- Schokolade grob raspeln und darüberstreuen.
Tipp: Leinsamen-Pudding kann auch prima als Dessert vorbereitet werden. Zumindest sechs bis acht Stunden sollten die Samen aber quellen.